Ich habe mir mal den Spaß gegönnt, in ChatGPT die Frage nach der Infrastruktur in Deutschland und in Dänemark ausgeben zu lassen. Sowohl vom Umfang als auch vom Inhalt sehr interessant.
Jeder der schon einmal Kopenhagen besucht hat, weiß wie eine gute Infrastruktur für Straßenverkehr in der Praxis aussieht. Der Verkehr fließt und zwar für alle Verkehrsteilnehmer. Lastenräder können nebeinander fahren und dann auch noch von normalen Fahrrädern überholt werden. Eltern bringen ihre Eltern zur Kita oder zum Kindergarten ohne Helme und mit Lastenrädern oder die Kids fahren einfach mit ihren Laufrädern. Von so einem Zustand ist Deutschland noch ganz weit entfernt.
Kluge Menschen sind in Deutschland schon soweit gekommen den Straßenverkehr neu aufzuteilen und ihn für die Bürger und deren Bedürfnisse umzugestalten. Hier müsste man schnell und mit erster Priorität voranschreiten.
Leider lassen sich alle Parteien in Deutschland immer noch gegeneinander ausspielen und sich für dumm verkaufen. Radfahrern wird eine gelbe Weste angezogen und ein teuerer Helm als “Sicherheit” im Straßenverkehr verkauft. Hier findet noch überhaupt kein Umdenken statt. Bei einem sicheren Straßenverkehr benötige ich weder eine gelbe Weste noch einen Helm. Aber das wird in Deutschland so schnell wohl nix, denn jeder denkt an sich und keiner möchte mehr Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer walten lassen. Mal sehen, wohin wir uns hier noch entwickeln.
Ein aktueller Beitrag zum Thema “Lastenrad und Sicherheit” findet ihr bei der Zeit online. Interessant, wie hier “getestet” wird – Lastenrad gegen Auto im Falle eines Unfalls.
HIER DIE AUSGABE VON CHATGPT zum Thema Verkehrsinfrastruktur in Dänemark und dann in Deutschland.
Straßenverkehr:
Dänemark verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, das sich über das ganze Land erstreckt. Die Autobahnen sind in der Regel in gutem Zustand und ermöglichen eine schnelle und bequeme Fortbewegung. Die Hauptverkehrsadern verbinden die größten Städte wie Kopenhagen, Aarhus, Odense und Aalborg.
Die Verkehrsinfrastruktur in Dänemark ist gut entwickelt und effizient. Sie umfasst verschiedene Verkehrsmittel wie Straßen, Schienen, Luft- und Seeverkehr. Hier ist eine kurze Übersicht:
Schienenverkehr:
Die dänische Eisenbahn wird von der staatlichen Gesellschaft DSB (Danske Statsbaner) betrieben. Das Schienennetz ist gut ausgebaut und verbindet die meisten Städte und Regionen des Landes. Regional- und Intercity-Züge verkehren regelmäßig und bieten eine komfortable Möglichkeit, das Land zu bereisen. Darüber hinaus gibt es auch internationale Zugverbindungen nach Schweden und Deutschland.
Luftverkehr:
Der größte Flughafen des Landes ist der Kopenhagener Flughafen Kastrup (CPH), der als Drehkreuz für nationale und internationale Flüge dient. Weitere wichtige Flughäfen sind in Billund, Aalborg und Aarhus. Die nationale Fluggesellschaft ist SAS (Scandinavian Airlines).
Seeverkehr:
Dänemark ist von Wasser umgeben und hat daher eine lange Tradition im Schiffsverkehr. Es gibt zahlreiche Fährverbindungen zu den umliegenden Ländern wie Schweden, Norwegen und Deutschland, sowie zu den dänischen Inseln. Darüber hinaus verfügt das Land über mehrere Häfen für den Güterverkehr und die Kreuzschifffahrt.
Öffentlicher Nahverkehr:
In den größeren Städten gibt es gut funktionierende öffentliche Verkehrssysteme, die aus Bussen, S-Bahnen und Metro (in Kopenhagen) bestehen. Die Fahrkartenpreise sind in der Regel moderat, und es gibt verschiedene Tarifsysteme und Rabatte für bestimmte Personengruppen (z.B. Kinder, Senioren, Studierende).
Insgesamt ist die Verkehrsinfrastruktur in Dänemark gut ausgebaut und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Reisende, sich bequem und effizient fortzubewegen.
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Zum Thema Deutschland scheint er nicht soviel zu wissen, bzw. dann auch noch sehr allgemein zu bleiben:
Deutschland hat eine sehr gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Das Straßennetz umfasst etwa 650.000 Kilometer, darunter auch viele Autobahnen.
Das Schienennetz ist mehr als 38.000 Kilometer lang und umfasst sowohl Regional- als auch Fernverkehrsstrecken. Außerdem gibt es zahlreiche Flughäfen, Häfen und Kanäle für den Güter- und Personenverkehr.
In den letzten Jahren wurden auch vermehrt Fahrradwege und öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut und gefördert.
Hallo Jens,
eine interessante Idee, Chat-GPT für Recherchezwecke einzusetzen.
Radverkehr in Münster ist ein Krampf und dieser Krampf hat viele Ursachen. Im Studium habe ich unter anderem den Schwerpunkt Verkehrswissenschaften gehört und mich aufgrund meines Hobbys stark für den Radverkehr interessiert. Als Diplomarbeit ging das Thema schon deshalb nicht, weil kaum Literatur und Theorien im Bereich der Wirtschaftswissenschaften vorhanden waren.
Im Münster hat sich seit den 1980er Jahren wenig verbessert. Die alten Bordsteinradwege stammen noch aus der CDU-Ägide. Von einem Ausbau der Fahrradstraßen möchte ich kaum sprechen, außer ein wenig Farbe und Halteverboten für Pkw in Bereichen, wo dringend Parkplätze gebraucht werden (Bismarckallee), hat sich wenig geändert. Nebenstraßen werden einfach nur umgewidmet, anstatt ein qualitativ hochwertiges Netz von Verbindungen zu schaffen. Tempo 30 auf der Scharnhorststraße wäre sinnvoll – viel schneller kann man dort ohnehin nicht fahren ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Wenn ich den Blick auf Gesamtdeutschland ausweite, sehe ich 25 Jahre Stillstand. Feldwege und Nebenstraßen haben jetzt schöne Schilder für den Gelegenheitsradler am Wochenende (OK, ein kleiner Fortschritt) und die Zahl der elektrogetriebenen Rentner und Hobbyfahrer hat stark zugenommen. Andere Staaten (DK und NL) waren und sind wesentlich weiter. Das betrifft das gesamte System. Als Autofahrer nervt mich die Beschränkung auf NL-Autobahnen (120 wäre schon angebracht), aufgrund der hohen Verkehrsdichte könnte Tempo 100 jedoch den maximalen “Durchfluss” schaffen. Tempo 70 auf Landstraßen nervt, wenn man regelmäßig längere Strecken zurücklegt, der Verkehrsfluss an Kreuzungen (überwiegend Kreisverkehr) ist dem deutschen Ampelsystem deutlich überlegen und dazu noch erheblich kostengünstiger (die Kosten einer Ampelanlage wurden um 2000 mit ca. 500.000 DM jährlich kalkuliert).
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass speziell der studentische Radverkehr in Münster eher abgenommen hat, seit Mitte der 90er.
Solange es den Städten nicht gelingt, auf wesentlichen Verkehrsverbindungen (äußerer Ring in MS) eine grüne Welle zu schaffen, werden wir auf den großen Wurf bei der Entwicklung von Fahrradinfrastrukturen warten müssen. Außer Gerede ist in den letzten 20 Jahren nichts passiert.
Von den Grünen erwarte ich (als langjähriger Unterstützer) überhaupt nichts mehr. Die Wärmepumpe hat einen ökologischen Nutzen von nahe Null (vgl. Interview Fritz Vahrenholt), die Kosten für die Allgemeinheit sind hingegen gigantisch. Viel Propaganda, um Wählerstimmen zu greifen, wenig Sacharbeit. Und wenn etwas geschieht, dann ist es gut gemeint und schlecht gemacht. Vom deutschen Strommix und den nicht vorhandenen ökol. Vorteilen von E-Autos fange ich gar nicht erst an. Die gesamte Verkehrsinfrastruktur leidet unter schweren Fahrzeugen. Spätestens 2030 (Rentenbeginn der Babyboomer) wird ohnehin kein Geld für umfassende Sanierungen oder neue Vorhaben vorhanden sein. Schlechte Aussichten für unser Land und seine Bürger.
Viele Grüße aus der Offenbergstraße
Patrick
PS: Deine USt-ID im Impressum solltest du entfernen oder durch eine “richtige” ersetzen, ich kann nicht einschätzen, ob die Abmahnindustrie tätig wird.
Hi Patrick
Gut auf den Punkt gebracht. Gerade an der Scharnhorststr. Ist in den letzten Jahren deutlich mehr Autoverkehr hinzugekommen, da viele Leute von der Autobahn über die Böselager-Straße und dann am Aasee lang in die Stadt fahren. Das scheint sich wohl herumgesprochen zu haben. Außerdem kann man mit dem Autos am Straßenrand und den Einfahrten (die immer bis in die Straße zugestellt sind) nicht wirklich schneller als 30 fahren. Eine Freundin von mir hatte mal in gegenüber vom Bäcker einen ordentlichen Unfall, da ein Pizzafahrer von links mit Tempo 70 rungergerast war, und erst im letzten Moment noch runterbremsen konnte.
Ich kann mich noch gut an die Situation am Ring erinnern, als man dort noch 70 km/h fahren durfte. Dann hieß es, es würde auf 50 km/h umgestellt und es wäre kein Problem mit der grünen Welle. Diese ist leider nie mehr wieder zu sehen gewesen (manch “Surfer” wäre bei einer solchen Situation am Strand verzweifelt ,_) und es wurde auch nie wieder thematisiert.
Verkehrsplanung ist hier in Münster rein politischen Interessen geschuldet und hat nichts mit “Bürgernähe” oder “Radfahrerfreundlichkeit” zutun. Das ist aber System in Deutschland. Ich wurde schon häufiger angeschrieben von einem der “grünen Suppe” um auf irgendwas tolles aufmerksam zu machen, was der Okö/Elektro – Agenda entspricht. Alles konstruiert und mit falschen “Fakten” unterfüttert. Auch diese Pseudo-Aktionen wie “Stadtradeln” bringen überhaupt nichts und stellen nur einen weiteren “Wettkampf der Sinnlosigkeit” dar. Eine lebenswerte Stadt sollte im Vordergrund stehen und Verkehrskonzepte die auf die Leute zugeschnitten sind. Gerade für alte Menschen ist es in Münster oftmals nicht einfach von a nach b zu kommen. Jeder der mal Bus gefahren ist, merkt wieviele jüngere Leute direkt aufstehen, wenn eine rollatorfahrende Oma gerne einen Sitzplatz hätte. Aber das ist ein gesellschaftliches Problem, was sich ich in der letzten 20 Jahren deutlich vergrößert hat.