Ein Fahrradblog ist zu verkaufen und es ist nicht meiner. Als ich mir in letzter Zeit die Fahrradblogs im Internet genauer angeschaut habe, musste ich feststellen, dass es nur noch wenige private Fahrradblogs gibt, die aus Leidenschaft oder vielleicht auch Leidensfähigkeit in regelmäßigen Abständen über Fahrradthemen schreiben.
Eine gute Übersicht findet ihr auf dem Blog von Itstartedwithafight
http://bike-blog.info/124/12-grosartige-fahrrad-blogs-auf-deutsch
Sicherlich gibt es noch einige Blogs im Netz, die sich sehr intensiv mit dem Thema Fahrrad auseinandersetzen aber mir sind in letzter Zeit einige Tendenzen aufgefallen:
- Große Fahrrad-Onlineportale wie Fahrrad XXL –
https://www.fahrrad-xxl.de/blog/ haben eigene Blogs mit verschiedensten Artikeln rund um die Produkte.
Das ist natürlich ein schöner Service für die Webseiten, da man mehr Informationen und viele tolle Fotos findet. Aber im Grunde ist es nichts anderes als eine Möglichkeit, im SEO besser zu ranken und das jeweilige Portal in den Suchmaschinen nach oben zu bringen. Hier geht es nicht um Herzblut-Inhalte oder unabhängige kritische Berichterstattung. Das macht das Leben für einfache Blogs deutlich schwerer, weil sie einfach schlechter gefunden werden. - Politisch motivierte Einflussnahme auf Blogs
Da ich meinen Blog schon sehr lange und unregelmäßig betreibe, sind schon sehr viele unterschiedliche Anfragen an mich herangetragen worden.
Angefangen von unverschämten Anfragen, ob ich nicht kostenlos Werbung auf dem Blog platzieren könnte. Bis hin zu tollen Ratschlägen, welche Produkte ich doch mal bewerben und als toll darstellen sollte.
Der letzte Schrei war dann die politisch forcierte “grüne Agenda” aus Berlin, in der sich Lastenräder und Fahrradblogs doch so gut machen. Wenn man auf der grünen Wolke schwebt und alles so schön nachhaltig und elektrisch funktioniert, vergisst man leider manchmal, dass es noch kritisch denkende Menschen gibt, die sich nicht vor jeden Karren spannen lassen. Momentan schreibe ich wieder mehr. Ich beschäftige mich mit aktuellen Themen. So kam ich auch auf den Blog
- http://bike-blog.info/
aus Berlin. Der Blog enthält sehr viele Artikel mit vielen Fotos und Berichten und besteht bereits seit 2009. Man merkt, dass da eine Menge Herzblut reingesteckt wurde und jetzt einfach die Zeit für die Pflege fehlt. Jeder, der schon einmal selbst einen Blog geschrieben hat, merkt erst einmal, wie viel Zeit man in einen Blog investieren muss. Neben der Pflege von WordPress und den Plugins kostet es auch immer wieder viel Zeit Artikel zu recherchieren, aufzubereiten und zu veröffentlichen. Aber irgendwann muss man wohl eine Entscheidung treffen und das ist dann wohl der Verkauf. Vielleicht findet sich ja ein Käufer. Eine ähnliche Domain kostet derzeit 1000 Euro, nur ohne die Inhalte der letzten Jahre.
- http://bike-blog.info/
- Wie ist es mit meinem Blog gelaufen?
Dann fängt es schon mit der sogenannten “Monetarisierung” von Blogs an. Wo und wie lässt man sich den Blog bezahlen? Wenn man irgendwelche Produkte im Fahrradbereich testet, dann würden die Hersteller die Produkte zur Verfügung stellen und man gibt dann seine Meinung ab und bewertet. Das ist oft der Fall, aber wirklich “unparteiisch” ist das in den wenigsten Fällen mehr. Im Fotobereich machen das viele Youtuber/Blogger und präsentieren Kameras, Zubehör. Dadurch verkommen solche Kanäle in meinen Augen zu reinen Unboxing-Orgien. Der zentrale Punkt, um den es im Kanal/Blog einmal ging, geht dabei verloren. - Dann gibt es Blogs, die sich über die ganze Seite sponsern lassen und sich darüber finanzieren. Kann man machen, mit AdBlocker im Browser umgeht man sowas gerne mal.
- Eigentlich müsste man wie bei “steady” einen kleinen Beitrag von den Usern für das regelmäßige Lesen des Blogs verlangen. Der “Fotoflitzer” von Martin Gommel macht das und das ist meiner Meinung nach ein gutes Konzept.
Hey! Danke für den Beitrag. Wow. Eine leere Domain ohne jegliche Autorität kostet schon 1000 Euro? Das ist ermutigend. Dann wäre meine die seit 2008 online ist und etliche Empfehlungen eingeheimst hat über die Jahre bestimmt das zehnfache Wert auch ohne Inhalte (knapp 400 immergrüne Artikel).
das denke ich eigentlich auch. Der Krams der sich bei Fahrrad-Onlineshops findet, ist meistens seelenloser Müll, der sich als Blog tarnt. Insofern ist dein Blog ein wahrer Schatz!