Liebe Leserinnen und Leser,

nach langer Überlegung und mit einem schweren Herzen habe ich mich dazu entschieden, hier einen vorerst letzten Beitrag zu schreiben. Es ist ein Abschied – zumindest in der Form, wie ihr meinen Blog bisher gekannt habt.

Als ich vor einigen Jahren diesen Blog gestartet habe, war ich voller Ideen, Euphorie und Leidenschaft. Ich wollte Geschichten erzählen, Tipps teilen, meine Perspektiven mit euch diskutieren und eine kleine, aber feine Community schaffen. Es war ein Herzensprojekt, und jede Rückmeldung, jeder Kommentar, jede Diskussion hat mich motiviert, weiterzumachen.

Doch in letzter Zeit hat sich etwas verändert. Die Welt des Internets ist schnelllebig, und Blogs, wie ich sie führe, scheinen aus der Mode gekommen zu sein. Immer mehr von euch – verständlicherweise – ziehen auf Plattformen wie Instagram oder TikTok um, wo Inhalte kürzer, schneller und visuell ansprechender sind. Der Austausch hier auf dem Blog ist immer leiser geworden, die Kommentare seltener, und das Gefühl von echter Interaktion ist oft ausgeblieben.

Ich habe mich oft gefragt, ob meine Inhalte noch relevant sind, ob sie euch noch etwas geben oder ob ich einfach in einer Nische stecke, die kaum mehr wahrgenommen wird. Es ist nicht leicht, viel Zeit und Herzblut in etwas zu stecken, ohne das Gefühl zu haben, dass es gesehen oder geschätzt wird.

Bitte versteht mich nicht falsch – ich werfe niemandem etwas vor. Die Zeiten ändern sich, und auch unser Konsum von Inhalten passt sich an. Vielleicht liegt es auch an mir, an meinen Themen oder daran, dass ich mich in dieser neuen digitalen Welt manchmal verloren fühle.

Deshalb möchte ich eine Pause einlegen, mir Zeit nehmen, um nachzudenken und herauszufinden, was ich wirklich möchte. Vielleicht komme ich irgendwann zurück, vielleicht in einer anderen Form oder auf einer anderen Plattform. Vielleicht bleibt dies aber auch das Ende meines Blogs, wie er bisher war.

Eines möchte ich euch aber noch sagen: Danke. Danke an alle, die meine Beiträge gelesen, kommentiert, geliked oder mit mir diskutiert haben. Eure Unterstützung hat mir oft mehr bedeutet, als Worte ausdrücken können.

Ich wünsche euch alles Gute, viel Inspiration und Freude auf eurem weiteren Weg. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja eines Tages wieder – digital oder real.

Mit herzlichen Grüßen,
Jens

Von schwoon

2 Gedanken zu „Abschiedsblogeintrag von diesem Blog hier“
  1. Moin, bin gerade zufällig hier gelandet weil ich mir auf Google Maps Pluggendorf ansah und “Fahrrad statt Auto” mein Interesse weckte.
    Schön, dass Du hier Deine Erfahrungen und Dein Wissen teilst.
    Aber nicht alle gehen nur zu anderen Plattformen oder zu kürzeren Inhalten. Bei mir ist es schlicht die Zeit und die Hinwendung mehr zur analogen Welt und der Schiet, der einen in den sogenannten “Sozialen Medien” entgegen schlägt, weswegen ich sie nicht mehr nutze (Facebook, Twitter/X) oder gar nicht erst (Tictoc, Insta und was sonst noch folgte). Reduziere meinen “Konsum” lieber auf renommierte Anbieter, die mehr recherchieren und weniger meinen. Meinen kann ich selber und nicht jede Meinung interessiert mich (und wenn, dann suche ich gezielt danach).
    Die Zeiten, wo ein Blog (einfach) Reichweite hatte, sind vorbei, das Internet wird überschwemmt, von schlechten wie auch von guten Inhalten, wer sie sucht mit Zeit, der findet. Aber so, wie ich mit dem Auto nicht im Stau stehe sondern Teil davon bin, sind wir es alle im Internet, die es füllen mit so vielen Inhalten, dass sie in der Masse untergehen oder auch mal viral, was ebenso problematisch werden kann. Vor Ort, meine Nachbarn, lassen sich nicht skalieren, außer ich stocke die Häuser auf oder bebaue freie Flächen wie in Pluggendorf aktuell. Die bleiben immer ungefähr gleich viele. Auf die besinnen ich mich und auf meine weit verstreute Familie und Freunde. Dir alles Gute und schön, dass es diese Seiten von Dir gibt, auf denen ich gerade meinen Morgen verbracht habe.

    1. Hi Thorsten
      gerade erst deinen Kommentar gelesen. Ich bin auch sehr wenig begeistert, dass Pluggendorf jetzt gentrifiziert wird. Es ist echt eine Schande mit anzusehen wie viele Dinge sich zum Schlechten entwickelt haben. Vielleicht müssen manche Menschen erst die schlechten Erfahrungen machen, damit sie die “normalen” als erstebenswert empfinden.
      Ich habe aufjedenfall immer wieder echt kuriose Dinge zum Thema Individualverkehr erlebt und werde den Blog auch bei Zeiten wieder neu beleben. Vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar. Schöne Grüße, Jens

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert